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  Die Frauenkirche am Neumarkt - 2003  
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  Foto vom 02.05.2003  

Die Glocken wurden am 02.05.03 angeliefert ...

     
  Foto vom 05.05.2003  

... und am 05.05.03 aufgezogen.

     
  07.Juni 2003 Erstes Glockenläuten   
  01.September 2003 Baubeginn der Laterne   
     
  Foto vom 03.09.03   

Einige Male habe ich mich mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform des Rathausturmes begeben. Für den vergleichsweise kleinen Eintrittspreis von 2,50 Euro erwirbt man die Berechtigung, von dort herunter zu schauen. Das lohnt sich immer wieder. Im September 2003 konnte man den Neumarkt noch unverbaut aufnehmen. Rechts steht das architektonische Polizeipräsidiumskleinod. Was man nicht richtig erkennen kann...

     
  Foto vom 14.09.03  48_neumarkt_ausgrabung_140903_c_b800.jpg (157030 Byte)  

... ist hier umso besser zu sehen. Auf dem Neumarkt wird gebuddelt wie verrückt. Das waren beileibe keine Sandkastenspiele. Man konnte über Monate beobachten, wie die Stadt ihre eigenen Wurzeln beseitigt, indem sie die alten Stadt - und sonstigen Mauerreste wegbaggerte. Man stelle sich vor, diese Konzentration von erhaltenen Zeugen alter Stadtgeschichte wäre zu einer Art lebendigem Freiluft - Stadtmuseum geworden. Ähnliches hat 

     
  Foto vom 15.09.03  45_2_nm_150903_c_b800.jpg (191544 Byte)  

man in Köln oder Trier mit viel weniger erhaltenen Resten gemacht. Man stelle sich vor, die Besucher erkunden die alten Anlagen und sind völlig überrascht davon, in welch weitsichtiger Weise die Verantwortlichen dieser Möchtegernweltstadt solches möglich gemacht haben. Das wäre mal was gewesen ! Wäre ... war aber nicht. Stattdessen hat man diese steinernen Belege einer schnöden Tiefgarage geopfert, die auch noch ihr Dasein durch 

 

ein oberirdisches, hammermäßig auf den Neumarkt passendes Tiefgaragenfahrstuhlumhüllungsglashaus  voll innerer Schönheit heraus schreit. Aber bevor das soweit war, wurden weiter Tatsachen geschaffen und wie man sieht, waren im November 2003 die dummen, störenden, alten Steine weggebaggert. Ich weiß nicht, wie sich die Denkmalschützer gefühlt haben, aber es ist schwer vorstellbar, dass die sich, so sie denn ihrem Beruf mit Herzblut nachgehen, nicht bei dem Gedanken an das frevelhafte Tun in einem Sandstein verbissen haben. 

Wie man hörte, hatten sie dann ausreichend Gelegenheit, bei der Gestaltung der schweren eichenen Türen des Schütz - Hauses am Gipsmodell derselben rumzumäkeln, dass ja nichts unoriginal wird. Zum Glück hat das Schütz - Haus zwei solcher Türen. In die zweite konnten sich die Denkmalschützer dann vielleicht als Ausgleich für die Luftkissen über dem Schlosshof verbeißen. Ich habe - zugegeben - in die Materie auf diesem Fachgebiet keinen Einblick und die Arbeit der Leute soll in keiner Weise abgewertet werden. Es entsteht für Außenstehende aber der Eindruck, als stünden die Denkmalsschützer unter enormen wirtschaftlichen Zwängen und Zwängen aus über ihnen existierenden Machtstrukturen. Eine klare Linie vermag ich als Beobachter nicht erkennen.

 
     
  Foto vom September 03    Foto vom 14.11.03  
  45_1_fk_rosen_0903_c_800.jpg (174811 Byte)

Leider hat man auch die von mir jahrelang fotografierten Rosen an der Südseite der Baugrube dem Abriss geopfert. 3 große Bäume mussten auch dran glauben und für nicht eine einzige Pflanze gab es bisher Ersatz. Da ist man wirklich konsequent am Neumarkt, wenn man mal von den paar - mehr lieblosen - Alibikübeln um die Restaurants absieht, deren Größe aber auch von der Regelungswut der Stadt vorherbestimmt ist.

47_fk_041103_c_b800.jpg (143884 Byte)  
 
 
   
 
 
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